Glossar

EINE SAMMLUNG VON A-Z

Nützlichen Begrifflichkeiten aus dem Themenbereich Arbeitsrecht, Familienrecht, Erbrecht, Mediation.

A

Eine Abfindung ist die Zahlung eines bestimmten Geldbetrages, die aufgrund der Auflösung eines Arbeitsverhältnisses von dem Arbeitgeber bezahlt wird.

Unter Unterhalt oder Alimente (historisch auch Sustentation) versteht man Leistungen zur Sicherstellung des Lebensbedarfs einer Person. Die Verpflichtung, Unterhalt zu leisten, kann sich aus einer vertraglichen Vereinbarung oder kraft Gesetzes ergeben. Unterhalt ist einer der Grundpfeiler der Sozialfürsorge und sozialen Sicherheit.

Anwälte sind Juristen, die das zweite juristische Staatsexamen erfolgreich abgelegt haben. Nachdem eine Zulassung durch die Rechtsanwaltskammer erfolgt ist, dürfen Rechtanwälte die Mandanten rechtlich vertreten.

Ein Anwalt für Arbeitsrecht hat durch Zusatzausbildung und Prüfung besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf seinem Fachgebiet erworben und wird auch als Fachanwalt bezeichnet.

Das Arbeitsgericht ist ein staatliches Organ, das bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Angestellten und Arbeitgebern beide Seiten anhören und ein Urteil erlassen.

Das Arbeitsrecht ist die Gesamtheit aller Rechtsregeln, die das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, von der Einstellung bis zur Kündigung, geregelt.

Die Arbeitszeit ist die Zeit, die der Arbeitnehmer zur Verrichtung der anstehenden Arbeit zur Verfügung stehen muss.

Krankheit ist ein Körper- oder Geisteszustand, der ärztliche Behandlung erforderlich macht und/oder Arbeitsunfähigkeit hervorruft. Arbeitsunfähigkeit ist eine bedingte Verhinderung des Arbeitnehmers an der Erbringung seiner Arbeitsleistung. Für die Entgeltfortzahlung gem. § 3 Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG), § 616 BGB, hat der Arbeitnehmer unverzüglich seine Arbeitsunfähigkeit anzuzeigen und ab dem dritten Tag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorzulegen. Der behandelnde Arzt muss die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit angeben.

Das Arbeitsrecht regelt das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, von der Einstellung bis zur Kündigung.

Die Pause ist ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Arbeitszeit. Die Regelung von Pausenzeiten für Arbeitnehmer ist daher im Arbeitsrecht auch ganz klar geregelt.

Aufgrund der Schwangerschaft hat jede Mutter Anspruch auf Schutz und Fürsorge der Gemeinschaft. Das Mutterschutzgesetz regelt dies und gilt für alle Frauen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen.

Meistens regeln tarifliche Bestimmungen die Zulässigkeit und Vergütung von Überstunden.

Unter dem Begriff Urlaub ist die bezahlte Freistellung der beruflichen Tätigkeit während eines Arbeits- oder sonstigen Dienstverhältnisses zu verstehen.

Der Arbeitnehmer hat den Anspruch auf die bezahlte Freistellung von der beruflichen Tätigkeit, die zur beruflichen Erholung des Arbeitnehmers bestimmt ist.

Urlaub ist die bezahlte Freistellung und dient zur beruflichen Erholung des Arbeitnehmers.

Der Arbeitsvertrag ist ein gegenseitiger Vertrag, welches das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geregelt.

Der Aufhebungsvertrag regelt die Beendigung des Arbeitsverhältnisses zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

B

Unter Betreuungsrecht ist die rechtliche Vertretung und nicht eine Sozial- oder Gesundheitsbetreuung zu verstehen.

E

Der Ehevertrag ist ein notariell beurkundeter Vertrag zwischen Eheleuten, der insbesondere Regeln für den Fall der Scheidung aufstellt.

Elternunterhalt ist der Unterhalt, den Kinder gegenüber ihren Eltern leisten.

Erbengemeinschaft ist eine Mehrheit von Erben eines Erblassers. Hinterlässt ein Erblasser mehrere Erben, so bilden diese als Miterben eine Erbengemeinschaft.

Die Erbfolge ist die Gesamtrechtsnachfolge des Erben in Vermögen und Verbindlichkeiten des Verstorbenen. Erbfolge vollzieht sich durch ein Testament oder ein Erbvertrag.

Das Erbrecht (im objektiven Sinne) bezeichnet die Summe der gesetzlichen Regelung der privatrechtlichen Nachfolge des Verstorbenen.

Die Erbschaft ist das Vermögen des Verstorbenen, das mit dessen Tod auf die Erben übergeht.

Die Erbschaftssteuer ist eine Steuer, die erhoben wird, wenn bei einem Erbfall Güter jeglicher Art erworben werden.

Ein Erbschaftssteuer – Freibetrag ist ein Betrag, der die Steuerbemessungsgrundlage mindert.

Der Erbschein ist in Deutschland ein nachlassgerichtliches Zeugnis und dient dem Nachweis des Erbrechts.

Unter dem Begriff Erbteil ist der Anteil eines Miterben am Nachlass zu verstehen. Das Minimum dessen, was nahe Angehörige aus dem Nachlass bekommen, stellt den Pflichtteil dar.

F

Ein Rechtanwalt, der durch Zusatzausbildung und Prüfung besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf einem Fachgebiet erworben hat, nennt man Fachanwalt.

Der Begriff Familienrecht ist das Teilgebiet des Zivilrechts, das die Rechtsverhältnisse in Bezug auf Ehe und Verwandtschaft regelt.

K

Das Büro eines Rechtsanwalts bezeichnet man heute häufig als Kanzlei (Anwaltskanzlei).

Der Unterhalt, der von den Erziehungsberechtigte gegenüber ihren Kindern geleistet wird nennt man Kindesunterhalt und dient zur Unterstützung von minderjährigen oder volljährigen Kindern, die sich nicht selbst unterhalten können.

Die Kündigung ist die wichtigste Art der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Durch den Gesetzgeber ist die freie Kündbarkeit des Arbeitsvertrages weitgehend eingeschränkt worden.

Die Kündigungsfrist ist der vertraglich vereinbarte Zeitraum zwischen Kündigungserklärung und der daraus resultierenden Vertragsbeendigung.

Der Kündigungsschutz dient zum Schutz des Arbeitnehmers vor willkürlicher Kündigung seines Arbeitsverhältnisses.

M

Mediation ist eine außergerichtliche Form der Konfliktbearbeitung, bei der ein neutraler Dritter (Mediator/Mediatorin) die Streitparteien durch ein strukturiertes Verfahren bei der Entwicklung einer Lösung unterstützt.

Mediation bei Scheidung – Mediation Scheidung

Text

P

Durch das Arbeitszeitgesetz sind die Pausenzeiten geregelt und können auch durch einen Arbeitsvertrag nicht geändert werden.

R

Unter Rechtsanwalt bzw. Rechtsanwältin sind sog. Volljuristen zu verstehen, die Mandanten rechtlich vertreten. Eine Zulassung der Rechtsanwaltskammer, in deren Bezirk sie sich niederlassen ist notwendig.

Unter dem Begriff Rechtsanwaltskanzlei sind die Büroräume und das Unternehmen eines Rechtsanwalts oder mehrerer Rechtsanwälte zu verstehen.

S

Man nennt die formelle juristische Auflösung einer Ehe Scheidung oder Ehescheidung.

Mediation ist eine außergerichtliche Form der Konfliktbearbeitung, insbesondere die Scheidungs-Mediation bei der ein neutraler Dritter (Mediator/Mediatorin) die Streitparteien durch ein strukturiertes Verfahren bei der Entwicklung einer Lösung unterstützt.

Die Schenkung ist ein einseitig verpflichtender Vertrag, durch die jemand aus seinem Vermögen einen anderen unentgeltlich bereichert.

Unter dem Begriff Sorgerecht versteht man die Pflicht und das Recht der Eltern, für das minderjährige Kind zu sorgen.

U

Überstunden ist die Überschreitung der Arbeitszeit, die durch Arbeitsvertrag, Betriebsvereinbarung oder Tarifvertrag festgelegt ist.

Unter dem Begriff Umgangsrecht ist das Kontakt- und Besuchsrecht eines minderjährigen Kindes mit seinen Eltern und jedes Elternteils mit dem Kind zu verstehen.

Die Unterhaltspflicht ist im Familienrecht die Verpflichtung, für die Lebensbedürfnisse einer anderen Person zu sorgen.

Die für den Lebensbedarf eines Menschen erforderlichen Aufwendungen bezeichnet man als Unterhalt.

Unterhaltszahlungen sind Zahlungen die für den Lebensbedarf eines Menschen erforderlichen Aufwendungen begleicht.

V

Der Versorgungsausgleich gleicht bei einer Scheidung die unterschiedlichen Rentenansprüche der Ehepartner aus.

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